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              Die große Morgendämmerung der Menschheit 
              Das 
                Treffen mit anderen Intelligenzen 
                Die wahre Geschichte eines Kontaktlers  
                von Enrique 
                Castillo Rincón 
              
               
              
                
              In Kürze erscheint erstmalig 
                in deutscher Sprache das Buch "Die große Morgendämmerung 
                der Menschheit" von Enrique Castillo Rincón. Exklusiv 
                daraus nachstehend ein Auszug vorab. Rincón wurde am 24. 
                August 1930 in San José, Costa Rica, geboren. Seine Kontakterlebnisse 
                begannen im Jahre 1973. Sein Buch veröffentlichte er aus 
                mehreren Gründen erst viel später. An diesen Erlebnissen 
                nahmen zahlreiche glaubwürdige Personen verschiedener Berufe 
                teil. Neben allgemeinen Botschaften bekam Rincón detaillierte 
                Warnungen vor künftigen Ereignissen bis zum Jahre 2008. Die 
                Außerirdischen sagten dazu, daß vieles davon unvermeidlich 
                sei, aber es läge auch an den Menschen selbst, denn die Zukunft 
                sei flexibel. 
              
                
                  
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                  Foto: aus -92 
                    Der Kontaktler 
                    Enrique 
                    Catillo Rincón 
                    mit Garciela 
                  Torres -Chelaund 
                  Majorie de Hollman   | 
                 
               
                
              
                
              Der 
                erste Kontakt 
              Bei einem der vielen telepathischen 
                Kontakte in den letzten Tagen des Oktober 1973 wurde mir durch 
                die "Gesandten der Plejaden" das Datum des kommenden 
                3. November für ein Stelldichein bei einem See gegeben, ohne 
                weitere genaue Angabe. Ich war als einziger aus Kolumbien für 
                dieses Treffen auserwählt worden. Als Vorbereitung dazu hatte 
                ich eine Serie von Erlebnissen. Das erste hatte ich im Schlaf. 
              
              Vier Nächte hintereinander hatte 
                ich Gesichter, die mir einen See, inmitten von Wäldern und 
                Hügeln zeigten. Diese Träume konnte ich meinen Freunden 
                in der Gruppe nicht erzählen. Ich dachte, daß sie dies 
                als anormalen, momentanen Einfluß meines Unterbewußtseins 
                deuten würden. Deshalb entschloß ich mich zu schweigen 
                und die Sache bis zum Schluß weiter zu verfolgen.  
              
              Meine Freunde aus dem Weltraum hatten 
                das bedacht, und da sie an einem Erfolg der Mission interessiert 
                waren, steigerten sie die persönlichen Mitteilungen und gaben 
                mir vorher die genauen Koordinaten des Treffpunktes. Außerdem 
                informierten sie mich über die zu verfolgende Planung, sobald 
                ich am verabredeten See und Wald ankäme. Ich sollte mich 
                von meinem Traum an den Ort leiten lassen, bis ich eine Lichtung 
                fand. Dort sah ich einen Baum, unter dessen Wurzeln eine Kugel 
                versteckt war durch einen mittelgroßen Stein. Diese Kugel 
                sollte ich nehmen und mit ihr zum vereinbarten Treffen gehen. 
                Die Ankunft wurde für 20 Uhr festgelegt. Es wurde mir verboten, 
                spitzige Objekte oder Messer mitzunehmen. 
              
              Am Sonntag, den 3. November, stand 
                ich früh auf. Auf Unvorhergesehenes vorbereitet, sagte ich 
                sowohl meiner Gattin, als auch meinen Partnern, daß ich 
                mehrere Tage abwesend sein würde, gab aber keine nähere 
                Erklärung dazu. 
              
              Ich frühstückte wie gewohnt 
                und ging gegen 13 Uhr zum Busbahnhof. Abfahrt war um 15:30 Uhr. 
                Nach 2 1/2 Std. stieg ich aus. Der Bus entfernte sich mit einer 
                lästigen Staubwolke. Ich sah ihm nach bis er verschwand und 
                rief mir nochmal die Einzelheiten zu meinem Treffen mit den Außerirdischen 
                ins Gedächtnis zurück. 
              
              Ich hatte mich einfach gekleidet: 
                eine Drillichhose, feste Schuhe, einen Poncho in der Art, wie 
                ihn die Landbevölkerung benutzte und einen Hut, den mir Richard 
                Deeb gegeben hatte, so daß ich das Aussehen eines Landmannes 
                hatte, um keinen Verdacht aufkommen zu lassen. Ich atmete tief 
                durch, betrachtete die Landschaft und ging forsch drauflos. 
              
              Ich lief zwei Stunden und hielt nur 
                kurz an, um mich zu verschnaufen. Es war ein beschwerlicher Weg. 
                An schwierigen Stellen bekam ich Herzklopfen und befürchtete, 
                daß das Asthma meiner Kindheit zurückkommen könnte. 
                Das Land war hier sehr fruchtbar.  
              Endlich kam ich am See an. An einer 
                Einbuchtung desselben tat ich einen Fehlschritt und versank im 
                Sumpf, der von den Gräsern verdeckt wurde. Die Feuchtigkeit 
                drang mir in die Schuhe und Strümpfe und zwang mich zurückzugehen. 
              
              Ich fand dann einen Weg in Hufeisenform, 
                von wo ich zu meinem Erstaunen sah, daß es sich um zwei 
                Wälder handelte, die durch eine komische Kurve getrennt wurden, 
                die durch eine Verlängerung des Sees verursacht wurde. Die 
                Ruhe des Wassers war erstaunlich. Man hörte nur das Plätschern 
                der Wellen, die durch den frischen Wind entstanden. 
              
              Ich sah auf meine automatische Armbanduhr 
                und rechnete aus, daß ich pünktlich ankommen würde. 
                Ich beschleunigte meine Schritte und konzentrierte mich auf den 
                Weg, denn ich wollte so bald wie möglich zur Stelle sein. 
                Die Wälder standen vor mir. Ich wählte den ersten und 
                näherte mich ihm rasch. Als ich in ihn eindrang bemerkte 
                ich, daß es ein sehr dichter Wald war. Ich verstand, warum 
                die Außerirdischen einsame Orte auswählten. Das Wogen 
                der Bäume im Wind lud zum Frieden ein, weit weg vom Chaos 
                der Städte. Alles konnte man mit Klarheit bemerken, das Geräusch 
                meiner Schritte im trockenen Laub, das rauschen des Waldes in 
                einer unverständlichen Sprache und das plätschern des 
                Sees. 
                
                
              Die 
                geheimnisvolle Kugel 
              Ich hielt in einer Lichtung des Waldes, 
                alles erschien mir wie ein Traum. Ich sah eine Gruppe von Bäumen, 
                dabei erkannte ich einen und näherte mich ihm schnell. Ich 
                schaute mich um, ob jemand mich beobachtete. Dort lag ein mittelgroßer 
                Stein. Als ich ihn bewegte, war es mir, als ob mich jemand geschlagen 
                hätte, und ich fühlte, daß mir das Blut in den 
                Kopf stieg. Dort lag die Kugel. Ich nahm sie in die Hand um sie 
                genau zu betrachten. Sie war leicht und metallisch, sah wie rostfreier 
                Stahl aus, war kalt wie Eis. Ich entdeckte in ihr einige Löcher, 
                als ob sie mit einer sehr dünnen Nadel gestochen worden wären. 
                Ich ging mit der Kugel in der Hand weiter und wurde nicht müde 
                sie anzusehen. Ich achtete auch auf den Himmel und den Wald. Da 
                niemand zu sehen war, ging ich tiefer in den Wald, in dessen Laubwerk 
                es finster wurde und entfernte mich mehr vom See. 
              
              Ich sah auf die Leuchtziffern meiner 
                Uhr, es waren noch wenige Minuten bis 20 Uhr. Die Zeit nahte, 
                aber ich hielt nicht an. Zu meiner Verwunderung merkte ich, daß 
                die Kugel warm wurde. Zuerst dachte ich, daß es von der 
                Wärme des Poncho käme, aber mein Zweifel verging, als 
                ich bemerkte, daß aus den kleinen Löchern der Kugel 
                feine Strahlen eines intensiven, dunkelblauen Lichtes kamen. Der 
                einzige Gedanke, der mir dabei durch den Kopf schoß war, 
                daß ich eine Bombe in Händen hielt. Irgend etwas mußte 
                sie aktiviert haben, denn die Wärme nahm zu. Ich hielt sie 
                an mein Ohr, doch war nichts zu hören. Durch den Temperaturwechsel 
                nahm ich sie abwechselnd mit dem Zipfel meines Poncho, mal mit 
                der Hand, aber sie verbrannte mich nicht. Ich dachte an die älteren 
                Brüder und bereitete mich vor, die Sache zu erleichtern. 
              
              Es war 20:10 Uhr. Keine Spur von 
                ihnen zu sehen. Ich hielt die Kugel, in der Größe eines 
                Golfballes, in der linken Hand. Plötzlich schien die Zeit 
                anzuhalten, mir blieb der Mund offen stehen, als ich ein dumpfes 
                Geräusch vernahm und es hell wurde, als ob die Sonne aufgegangen 
                wäre. 
                
                
              Die 
                Zeit schien still zu stehen 
              In der neuen Tageshelle sah ich zwei 
                Raumschiffe in einer Höhe von 200 Metern über die Bäume 
                fliegen. Ich sah verblüfft, daß bei ihrer schrägen 
                Haltung Wasser herunterkam. Sie waren ungeheuer groß. Ich 
                schätzte ihren Durchmesser zwischen 40 und 45 Meter oder 
                etwas mehr und die Höhe auf etwa 12 oder 15 Meter. 
              
              Über den Schiffen sah ich eine 
                große Kuppel, die helles Licht ausstrahlte. Die Temperatur 
                nahm zu und ich spürte die Wärme, als sie über 
                mir flogen. Ich war erschrocken und wußte nicht, was ich 
                tun sollte. Sie hatten auf dem Grund des Sees auf mich gewartet, 
                deshalb hatte ich das Geräusch des Wassers vernommen.  
              
              Dann hörten die Geräusche 
                der Nacht auf. Die Zeit schien still zu stehen. Die zeitweise 
                Tageshelle verlöschte allmählich. Die Raumschiffe hielten 
                etwas weiter als 100 Meter von dort, wo ich mich befand. Ohne 
                Geräusch hielt eines hinter dem anderen. Es leuchtete kein 
                Licht mehr, man sah nur einen matten Schein um das erste Schiff. 
                Dieses näherte sich ein wenig, als ob etwas vorbereitet würde. 
                Langsam in einer schaukelnden Bewegung kam es auf 60 Meter Entfernung, 
                dann sandte es zwei starke, orangefarbene Lichtstrahlen auf den 
                Boden. 
              
              Zwei Gestalten glitten in den Strahlen 
                herab und verloren sich hinter den Bäumen. Von der Stelle, 
                an der ich stand, konnte ich nur das riesige Raumschiff sehen. 
                Die Lichtstrahlen verlöschten nicht, wie man es bei einer 
                Taschenlampe sieht, ich sah, wie sie nach oben bis zum Schiff 
                eingezogen wurden. Das Geräusch der Zweige und des trockenen 
                Laubes zeigte die Ankunft zweier Wesen an. 
              
              In zehn Meter Entfernung sah ich 
                eine Helligkeit. Die Anzüge beider Wesen waren bleigrau, 
                doch sie glänzten nicht, die Stiefel waren orangefarben. 
                Die Raumhelme mit Sichtscheibe ließen ihre Augen deutlich 
                sehen, wie ich später, als sie mir nahe waren, feststellte. 
                Sie hatten Gürtel mit sonderbaren Knöpfen, insgesamt 
                fünf, drei rechts, zwei links. Einige Knöpfe waren größer 
                als die anderen; zwei leuchteten, einer grün, der andere 
                weiß. Beide Wesen waren gleich gekleidet. Sie standen vier 
                Meter voneinander entfernt. 
              Beide kamen auf mich zu, ich lächelte 
                etwas nervös und wußte nicht, was ich machen sollte, 
                mein Hirn war leer, ich beobachtete nur. Beim Anhalten hörte 
                ich in meinem Kopf: 
              
              "Enrique, hab keine 
                Angst, wir sind nicht fähig dir etwas anzutun!"  
              
              Ich machte ängstlich drei oder 
                vier Schritte rückwärts, ich verspürte Lust davonzulaufen, 
                aber ich stieß mit dem Rücken an einen Baum. Ich beruhigte 
                mich etwas und beschloß, mich der Lage zu stellen, da hörte 
                ich wieder die Stimme: 
              
              "Enrique, wir sind 
                deine Freunde, wir wollen dir nicht schaden. Wir werden dich an 
                Bord nehmen, hab keine Angst. Wenn du nicht willst, werden wir 
                es lassen, aber wir brauchen dieses Treffen. Es ist wichtig." 
              
              Ich nickte und zwang mich zur Ruhe 
                um meine Emotionen unter Kontrolle zu bringen. Meine Hände 
                schwitzten, ich drückte die Kugel in der Hand. Der Rechtsstehende 
                kam näher und ich konnte ihm in die Augen sehen. Ringe gingen 
                um seinen Hals, die den Raumhelm mit dem Anzug verbanden. Auf 
                der Höhe der Ohren ringelten sich Kabel, die zum Rücken 
                gingen. Als ich in seine Augen sah, hörte ich eine Stimme: 
                "Komm mit". Als er sich dann umdrehte, sah ich eine 
                Art Tornister auf seinem Rücken, worin sich die Kabel verloren. 
                Oben auf dem Raumhelm sah eine Art elektronisches Auge hervor. 
                
                
              Im 
                Raumschiff 
              Ich folgte ihnen. Ihre männlichen 
                Formen stachen von ihrer Statur, von 1,78 bis 1,80 Metern, ab. 
                Einer kam auf meine Seite und der andere ging mit sicherem Schritt 
                voraus. Ich lächelte nervös, sie sahen mich immer wieder 
                an. Wir erreichten eine freie Lichtung. Der vorangehende drehte 
                sich zu uns um und sagte: 
              
              "Warte!" Er legte die Hände 
                an den Körper. 
              
              "Bleib hier stehen, wir werden 
                dich an Bord heben." 
              
              Das Raumschiff kam etwas näher, 
                als ob es ein Zeichen bekommen hätte. Der mir am nächsten 
                Stehende berührte mich leicht am Arm und an der Schulter 
                und sagte: 
              
              "Enrique, hab keine Angst, ich 
                bin dein Freund." Diese Worte beruhigten mich, meine Angst 
                verschwand und gab mir einen großen Frieden und Sicherheit. 
              
              Das Fluggerät sandte einen Lichtstrahl, 
                der meinen Körper umgab. Ich sah beim Kontakt des Lichtes, 
                die Blätter, Erdklümpchen und Steinchen am Boden springen. 
                Ich fühlte ein lästiges Kribbeln am ganzen Körper 
                und im Kopf, so als ob mich Nadeln stechen würden. Ich löste 
                mich vom Boden und wurde langsam hochgehoben. Als ich über 
                die Bäume kam, konnte ich den See sehen. Es ging an die 50 
                Meter hoch. Ich fühlte eine Leere im Magen, bewegte nervös 
                die rechte Hand und spürte, daß das Licht fest war 
                wie Glas. Unangenehme Elektrizität durchlief meinen Körper. 
                Ich stieg weiter. Eine Luke ging über meinem Kopf auf, ich 
                wurde von dem Strahl sanft hineingehoben und stand auf dem Boden 
                des Raumschiffes. Niemand erwartete mich da. Ich konnte normal 
                atmen, da die Luft rein war. Der Raum, in welchem ich mich befand, 
                war achteckig und leer. Es war hell, aber man sah nicht, woher 
                das Licht kam, denn man konnte weder Lampen noch Glühbirnen 
                sehen. Als ich zwei oder drei Schritte tat, merkte ich, daß 
                es keinen Schatten gab. Ich bewegte den Poncho und den Hut, aber 
                es gab keinen Schatten. 
              
              Das schattenlose Licht war angenehm 
                für die Augen, die Temperatur frisch und ich fühlte 
                mich gut. Dann hörte ich eine Stimme, die sagte: 
              
              "Enrique, zieh dich aus!" 
              
              Ich sah mich um, aber es war niemand 
                zu sehen. Wieder hörte ich: 
              
              "Enrique, zieh dich aus!" 
              
              Etwas unsicher nahm ich den Poncho 
                und Hut ab und steckte die Kugel in die Hosentasche. Das Kommando 
                wurde wiederholt und ich zog mich ängstlich und langsam aus. 
                Wieder kam im Befehlston: 
              
              "Du mußt dich ganz ausziehen. 
                Es ist notwendig, Enrique!" 
              
              Ich zog schnell die letzten Sachen 
                aus und bedeckte meine Scham mit den Händen, denn ich fühlte 
                mich unbehaglich. Im nächsten Augenblick sah ich, wie zwischen 
                den Wänden und dem Boden Rauch kam. Bestürzt dachte 
                ich an die Gaskammern der Nazis. 
              
              In fünf Sekunden war der Raum 
                mit diesem Dunst gefüllt, der mich sanft einhüllte, 
                ohne mich am normalen Atmen zu behindern. Er war blau mit einem 
                köstlichen Geruch, wie Zitrone. Nach einigen Sekunden verschwand 
                der Dunst wieder dort, wo er hergekommen war. Ich konnte es mir 
                nicht erklären. 
              
              Ich suchte, wie ich wohl diesen Raum 
                verlassen könnte. Es waren weder eine Türe noch irgendwelche 
                Ritzen oder Nieten zu sehen. Ich wartete. Da hörte ich wieder 
                die Stimme: 
              
              "Zieh dich an, Enrique!" 
              
              Ohne eine Wiederholung abzuwarten 
                zog ich mich so schnell ich konnte an. Mit einem leisen Geräusch 
                öffnete sich eine Türe nach oben oder auf die Seite. 
                 
              
              "Enrique, mein Freund," 
                grüßte mich der eine. 
              
              Ich gab ihm die Hand, während 
                er mich seinem Begleiter, der gerade den Raum betrat, vorstellte. 
              
              "Das ist Khrunula", sagte 
                er auf spanisch. Ich hielt ihm meine Hand hin, war aber überrascht, 
                als er die seinige zur Brust hob, leise meine Hand berührte 
                und eine leichte Verbeugung als Gruß machte. Ich wendete 
                mich wieder an meinen ersten Gesprächspartner, mit dem ich 
                ein erstaunliches Gespräch kurzer Antworten führte, 
                ohne aber richtig zu verstehen. 
              
              "Ich bin Ciryl, Enrique." 
              
              Ich antwortete: "Ich bin Enrique 
                Castillo." 
              
              "Ich bin Ciryl Weiß." 
              
              Ich wiederholte: "Ja, ich bin 
                Enrique Castillo und du bist Ciryl Weiß."  
              
              Er fügte hinzu: "Erinnerst 
                du dich nicht an Caracas, 1969, vor einem Theater? Ich bin dein 
                damaliger Freund. Weißt du nicht mehr? 
              
              Endlich verstand ich diese Worte. 
                Mit großer Freude und alten Erinnerungen auf den Lippen, 
                konnte ich die zurückgehaltenen Gefühle mit riesiger 
                Begeisterung äußern und sagte zu ihm: 
              
              "Ciryl, mein Schweizer Freund; 
                aber was tust du hier?" 
              
              "Ich gehöre zur Besatzung 
                dieses Raumschiffes." 
              
              "Wie?" 
              
              "Komm mit, ich werde es dir 
                erklären." 
              
              Sie baten mich um die Kugel und ich 
                gab sie ihnen gleich zurück. 
              
              Wir durchliefen einen halbrunden 
                Korridor und kamen in einen großen Saal. Dort saßen 
                vier Personen vor einem großen Tisch in der Mitte, der durchsichtig 
                wie Eiweiß war, und warteten auf uns. 
              
              Zwei von ihnen trugen Anzüge 
                in der Farbe "verbrannter Honig" und zwei andere silberfarbene, 
                anders als das bleigrau derer, die mich abgeholt hatten. Ciryl 
                sagte mir schnell: "Mein Name ist Krisnamerck, ich bin ein 
                Außerirdischer." 
              
              In diesem Moment kam mir der Gedanke, 
                daß man mich, wegen meiner Freundschaft mit Ciryl in Caracas, 
                für den Kontakt ausgewählt hatte. Ich konnte nicht glauben, 
                daß Ciryl ein Außerirdischer sei. Er sah schon verändert 
                aus. Die Wangenbeine etwas hervorstehend und der Mund schmal, 
                fast ohne Lippen. Beim Lächeln konnte man seine wunderschönen 
                Zähne sehen. Die Nase war sehr gerade, die Augen leicht asiatisch, 
                von einem tiefen blau. Sein blondes Haar war schulterlang. 
                
                
              "Wir 
                kommen von den Plejaden" 
              Um 20:25 Uhr hatte ich das Treffen, 
                das mich vollkommen verändern würde, wegen der starken 
                Einbeziehung, die sich später daraus entwickeln sollte. 
              
              Ich sah die Männer, die hinter 
                dem durchsichtigen Tisch saßen. Sie trugen keine Raumhelme. 
                Sie sahen erstaunlich gleich aus, auch in der Größe. 
                Sie waren hellblond und hatten die zarte Haut eines Kindes. Sie 
                hatten breite Stirnen und ein gerades Kinn. Man sah weder Falten, 
                Flecken oder Muttermale. Als sich einer umdrehte, konnte man seine 
                perfekten Ohren sehen. Ohne athletisch auszusehen, waren ihre 
                Körper perfekt gebaut. 
              
              Bei der Begrüßung sah 
                ich die gleiche Art mit der flachen Hand zu berühren und 
                die Verneigung mit dem Kopf, sie wiesen auf einen freien Sitz 
                am Tisch. Sie hatten keine Handschuhe an, ihre Hände waren 
                weiß und seidig mit etwas längeren Fingern als normal. 
              
              Der Leiter setzte sich als letzter. 
                Ciryl stellte ihn als Kommandanten des Raumschiffes und Chef der 
                Mission, mit Namen Krhamier, vor. Die anderen Namen waren: Krensa, 
                Cramakan und Kkruenenyer, die zusammen mit Krisnamerck und Khrunula 
                die Mannschaft des Raumschiffes bildeten. 
              
              Wir beobachteten uns gegenseitig 
                aufmerksam. Sie sahen mich an und prüften mich eingehend. 
                Ich versuchte sie auch genau wahrzunehmen. 
              
              Bei der gespannten Stille begann 
                mein Herz stark zu klopfen. Ich wartete. Sie sprachen zuerst. 
                Endlich fing der Kommandant an, mit sonderbaren Geräuschen 
                mit viel "s" und "z" wendete er sich an seinen 
                Nebenmann und sagte dann in einem leisen, fast unhörbaren 
                Ton: "Willkommen!" 
              
              "Ich freue mich bei ihnen, meine 
                Brüder, zu sein", antwortete ich. "Aber ich möchte 
                gerne wissen, warum ich hier bin und woher Sie kommen." 
              
              Sie lächelten zufrieden und 
                beantworteten meine Fragen. "Wir kommen von den Plejaden." 
              
              "Wo sind die Plejaden?" 
              
              "Es ist das, was ihr das Siebengestirn 
                nennt." 
              
              Ich sprach spanisch und der Kommandant 
                antwortete telepathisch, ohne die Lippen zu bewegen, aber ich 
                hörte seine Stimme klar in meinem Kopf. 
              
              "Was deine Frage betrifft, warum 
                du hier bist, so kennst du die Antwort selber, denn wir beobachten 
                dich schon seit Jahren." 
              
              Ich war erstaunt und konnte nichts 
                darauf antworten. Sogar heute, wo ich dabei bin dieses Buch zu 
                schreiben, kenne ich den Grund noch nicht, warum ich mich mit 
                den Außerirdischen traf. Was für Eigenschaften haben 
                sie bei mir gefunden um mein Leben zu verfolgen? Warum wurde ich 
                ausgewählt? Ich weiß es heute noch nicht und das quält 
                mich bis zur Verzweiflung. 
              
              Die Unterhaltung im Schiff wurde 
                fortgesetzt. Ich hatte eine Liste der Fragen von unserer Gruppe 
                dabei, aber jetzt dachte ich nicht daran. Die Fragen und Antworten 
                entwickelten sich so wie sie kamen in einer improvisierten Folge. 
                Die Haltung der Mannschaft war mehr um mein Zutrauen zu stärken, 
                als um mir Information zu geben. 
              
              Krisnamerck und Krunula standen steif, 
                fast militärisch, mit gekreuzten Armen und hörten aufmerksam 
                zu. 
              
              Der Saal, in dem wir uns befanden, 
                war rund und hatte einen Durchmesser von sechs Metern. Er wurde 
                durch weiße, durchsichtige Trennwände in Abteilungen, 
                in geometrischen Formen, getrennt. An der Decke waren Erhöhungen, 
                die wie Balken aussahen. Zwei Säulen sahen wie Plastik aus. 
                Die Stühle, auf denen wir saßen, hatten einen Bezug, 
                der wie Leder aussah. Als ich mich setzte, fühlte er sich 
                weich an, senkte sich auf die Länge meiner Beine und paßte 
                sich meiner Körperform an, so daß ich bequem ausruhen 
                konnte. 
              
              Einige Bilder die, wie mir schien, 
                unförmige Tiere darstellten, dekorierten den Saal. Es handelte 
                sich um eine Art geflügelte Schlangen und Drachen. Andere 
                zeigten fliegende Vögel. Auch Themen des Weltraums mit Sternen, 
                Planeten, gerade oder spiralförmige Flugrouten, die wie Trichter 
                aussahen. Einige kleine Mappen mit Bändern umwickelt enthielten 
                sehr dünne Folien aus Plastik oder Glas. Handelte es sich 
                um Flugkarten? 
              
              Ich dachte, ob wohl auch Frauen an 
                Bord sind? Der Kommandant antwortete: "Ja, es sind welche 
                da, aber du wirst sie jetzt nicht sehen." 
              
              Sie hatten meine Gedanken gelesen 
                und da fühlte ich mich etwas unbehaglich. Wahrscheinlich 
                haben sie es schon getan, seit ich im Schiff ankam. Ich wurde 
                nicht müde ihre schönen Gesichter anzusehen. 
              
              Ich dachte an die enorme Entfernung 
                zwischen meinem Planeten und den Plejaden. Ich konnte meine Neugier 
                nicht zügeln und fragte: "Wie lange ist es her, daß 
                sie dort abflogen?"  
              
              "Wir sind gerade von 
                dort fort." 
              
              "Ich verstehe das nicht!" 
              
              "Für euch wären 
                es Millionen Jahre, zu einer Zeit als euer Planet noch kein intelligentes 
                Leben aufwies. Für uns ist es jetzt gewesen!" 
              
              Er schnipste mit den Fingern der 
                linken Hand. Ich nahm an, daß sie eine andere Zeitrechnung 
                als wir hatten. Sie lächelten. 
              
              "In welcher Entfernung befinden 
                sich die Plejaden?" 
              
              "Ihr habt dieses Maß in 
                euren Büchern. Wir sind mehr als fünfhundert Lichtjahre, 
                nach eurer Zeitrechnung, entfernt." 
              
              Später stellte ich fest, daß 
                in unseren Büchern die Entfernung mit 410 Lichtjahren, in 
                anderen mit 328 Lichtjahren angegeben wurde. Ich fragte, ob ihre 
                Art zu reisen etwas mit der Relativitätstheorie von Dr. Albert 
                Einstein und den vereinten Feldern zu tun hätte. Kommandant 
                Krhamier antwortete: 
              
              "Damit die Relativitätstheorie 
                korrekt ist, muß sie wenigstens dreimal berichtigt werden. 
                Außerdem beträgt die Lichtgeschwindigkeit nicht 300.000 
                km/sek., sondern nahe an die 400.000 km/sek., nur daß das 
                Licht in den atmosphärischen, elektrostatischen, elektrischen 
                und ionisierten Schichten des Planeten, die ihr den Van-Allen-Ring 
                nennt, sowie in einem anderen, den eure Wissenschaftler noch nicht 
                entdeckt haben und der die Form von zwei Apfelhälften hat, 
                eine Art Bremsung erfährt." 
              
              Es tut mir leid, daß ich mich 
                bei diesen Angaben nicht eingehender danach erkundigt habe, aber 
                um der Wahrheit die Ehre zu geben, konnte ich über etwas 
                für mich völlig Unbekanntes nicht fragen. Ich konzentrierte 
                mich im Moment darauf, die Worte meiner Gesprächspartner 
                korrekt zu behalten. 
              
              Als die offizielle Vorstellung und 
                der Ideenaustausch beendet war, lud mich Krisnamerck ein, einige 
                Abteilungen des Raumschiffes zu besichtigen. Wir verließen 
                den Saal durch eine Türe, die zu einem Erholungsraum führte, 
                wo ich einige Kissen auf dem Boden liegen sah. Die Wand war von 
                einem den Augen angenehmen Lichtschein beleuchtet. Der Raum war 
                auch rund. Ich stellte keine Fragen. Wir kamen wieder auf einen 
                Gang und fanden mehrere Räume, die sonderbarerweise mit dem 
                großen zentralen Saal, in dem wir uns zuerst befanden, verbunden 
                waren. 
              
              In einem dieser Bereiche sah ich 
                Flaschen und große, schräggestellte, fest verschlossene 
                Glasbehälter. Eine Flasche enthielt eine intensivgrüne 
                Flüssigkeit. Ich fragte, was das sei. 
              
              "Es ist Chlorophyll-Extrakt 
                aus den besten Bäumen der Wälder und Urwälder. 
                Das ist wichtig für unsere Ernährung. Wir essen wie 
                ihr. Wir lieben die Früchte, die im Süden des Kontinents 
                angebaut werden. Die Pfirsiche, Aprikosen, die Weinbeeren... 
              
              Wir ’borgen’ uns abends, mit gewissen 
                Strahlen, die eine große Konzentration von Ionen hervorrufen, 
                die Früchte der Pflanzungen und beschleunigen ihr Wachstum 
                und ihre Reife. Nach wenigen Stunden sind wieder Früchte 
                reif. Du kannst es glauben, denn es ist wahr. Wir bewirken eine 
                Änderung des Metabolismus (Stoffwechsel) der Pflanzen. Unsere 
                Technik erlaubt es uns." 
              
              Im Raum mit den Flaschen gab es auch 
                welche mit einer kaffeefarbenen Flüssigkeit und andere mit 
                sehr durchsichtigem Inhalt. 
              
              "An Bord haben wir ein Laboratorium, 
                wo wir alle Nahrungsmittel verarbeiten." 
              
              Wir gingen weiter und als wir durch 
                einen Raum kamen, den ich für einen Erholungsraum hielt, 
                sah ich Bücher mit durchsichtigen Seiten, die mit Schriftzeichen 
                beschrieben waren, die den japanischen ähnlich waren. 
              
              Sie kamen wieder auf ihre Ernährungsweise 
                zurück. "Wir brauchen diese Form der Ernährung, 
                denn wir haben den Prozeß der Kardyokinese angehalten. Wir 
                haben eine Technik, die den Entwicklungsverlauf der Zellen bremsen 
                und das Altern verhindert." 
              
              Ich folgerte, daß sie das Altern 
                für eine Krankheit hielten. Andererseits schien es, als ob 
                seine Worte sich auf die Unsterblichkeit bezogen. Aber er sagte 
                es mir nicht direkt und ich getraute mich nicht, meinen Verdacht 
                bestätigen zu lassen. 
              
              "Wir befinden uns hier, 
                um eine besondere Mission zu erfüllen. Wir gehören einer 
                weit fortgeschrittenen Zivilisation an, die mit anderen Zivilisationen 
                verbrüdert ist, von wo wir spezifische Befehle für den 
                Planeten Erde erhalten haben. Von alters her haben wir zu anderen 
                Menschen aller Kulturen Kontakte gehabt. Wir haben ihre Gedanken 
                durch die von euch ’Meister’ genannten beeinflußt. Aber 
                nicht ausschließlich auf diesem Planeten, auch in anderen 
                Welten, nicht nur zur wissenschaftlichen und kulturellen Entwicklung, 
                sondern auch zur geistigen Entwicklung beigetragen. Außerdem 
                sind einige von uns seit undenklichen Zeiten hier ’geboren’ oder, 
                wenn ihr es vorzieht, reinkarniert worden." 
              
              Danach führten sie mich zu einer 
                metallischen Wendeltreppe und wir stiegen in ein anderes Stockwerk. 
                Wir begegneten drei Männern. Krisnamerck sagte, daß 
                die Mannschaft aus zwölf männlichen Besatzungsmitgliedern 
                besteht. Die drei drehten sich um und grüßten mich. 
                Einer verschwand durch eine Türe, die in einen Saal führte, 
                die anderen gingen an ein Kontrollpult, an welchem andere beschäftigt 
                waren, die uns aber nicht beachteten, so daß meine Gegenwart 
                für sie unbeachtet blieb. 
              
              Ich übersah den Kontrollraum 
                im dritten Stock des Raumschiffes. Verschiedene Karten waren ausgebreitet. 
                Ich stand mit den Armen auf dem Rücken verschränkt und 
                betrachtete sie. 
              
              "Es sind kosmische Karten", 
                sagten sie mir. Es sah aus, als ob sie aus der Wand herausgekommen 
                seien, damit ich sie sehen könnte. Auf der Kontrolltafel 
                gingen Lichter an und aus, wie die Neonlichter der nächtlichen 
                Reklameplakate. Sie schienen mit den Karten in Beziehung zu stehen, 
                diese waren durch mehrfarbige Lichter in Zonen aufgeteilt. Es 
                gab bestimmte Linien und andere, deren Funktion nicht ersichtlich 
                war, zeigten Galaxien, Nebelwolken, Sonnen und Planeten. 
              
              Ich fragte, ob ich die Namen dieser 
                Planeten erfahren dürfe. "Das würde dir 
                nichts nützen, da sie bei uns andere Namen haben." 
              
              Der Kommandant zeigte unseren Planeten 
                in einer Milchstraße, die ganz anders aussah als die, die 
                wir aus Fotografien kennen; ein Blinklicht zeigte unseren Planeten 
                im Verhältnis zu anderen, weit davon entfernten, an. 
                
                
              Die 
                Erde wird von Katastrophen bedroht 
              "Wir erforschen euren Planeten 
                nicht, denn wir haben seit Tausenden von Jahren einen Stützpunkt 
                auf ihm. Andere Zivilisationen auch." 
              
              Indem ich mich den Kontrollpulten 
                näherte, sah ich eine Art von Uhren; es waren mehrere übereinander, 
                die sich aber gegenseitig nicht behinderten. Jede hatte ihre eigenen 
                Zeiger mit unleserlichen Zeichen. Bei einigen dieser Uhren sah 
                ich Zahlen, wie die unsrigen, die mit ganz gewöhnlichen Zeigern 
                darauf wiesen. Es schien, als ob sie gleichzeitig verschiedene 
                Zeiten messen und eine in Beziehung zu den anderen. Durch meine 
                Neugierde abgelenkt, mußte ich jetzt meine Aufmerksamkeit 
                dem Kommandanten zuwenden: 
              
              "Wir sind hier, weil 
                wir die Katastrophen, die den Planeten Erde bedrohen, kennen. 
                Eine davon ist der 3. Weltkrieg. Er nähert sich, wir kennen 
                das Datum, aber wir dürfen nicht eingreifen, denn das würde 
                die ’freie Willensentscheidung’, wie ihr es nennt, beschränken. 
                Ihr müßt lernen, in Frieden und Harmonie miteinander 
                zu leben. Aber ihr müßt es selbst schaffen, und das 
                bedeutet, einen höheren Bewußtseinsstand zu erreichen. 
                 
              
              Die größte Entdeckung, 
                die der Mensch der Erde vielleicht machen wird, ist, Gott zu erkennen, 
                ohne die Umschweife und Beschränkungen, die ihr IHM auferlegt 
                habt. Gott hat keine Gestalt, er ist allmächtig und ihr könnt 
                IHN nicht darstellen. Ihr habt eine völlig irrige Auffassung 
                von dem Gott, an den ihr glaubt. Wir sehen IHN nicht so, wie ihr 
                IHN euch vorstellt. Wir geben IHM keinen besonderen Namen, aber 
                wenn wir uns auf IHN beziehen, nennen wir IHN den, der keinen 
                Namen hat: Den Unnennbaren. Das ist unsere Weise zu leben, wir 
                brauchen nicht so zu glauben wie ihr." 
              
              Der Kommandant sprach so beweiskräftig 
                und mit so einer tiefen Kenntnis des Themas, daß ich nicht 
                in der Lage war, etwas einzuwenden.  
              
              "Stimmt es, daß ihr an 
                der Zerstörung von Sodom und Gomorra beteiligt wart? In unserer 
                Bibel steht, daß es eine ’Strafe Gottes’ war. Eine Strafe, 
                bei der Tausende von Kindern und Unschuldigen umkamen." 
              
              "Die Zerstörung 
                haben wir nicht gemacht, das war eine andere Zivilisation, eine 
                andere Rasse. Ihr könnt das heute nicht verstehen. Es werden 
                höhere Befehle befolgt und wenn ein Befehl erfolgt, muß 
                gehorcht werden. Diejenigen, die diese Befehle ausgeben, handeln 
                gerecht." 
              
              "Wie machen ihr das, um von 
                den Plejaden bis zur Erde zu kommen?"  
              
              "Wir reisen mit der Geschwindigkeit 
                der Gedanken. Das werden wir dir ein anderes Mal erklären." 
              
              "Wie ist euer Sonnensystem?" 
              
              "Es besteht aus drei 
                Sonnen. Zwei davon umkreisen die größere. Und um die 
                Sonnen kreisen 43 Planeten. Wir kommen von einem dieser Planeten, 
                aber nicht alle sind bewohnt. Wir gründen noch Kolonien. 
                Wir nennen unsere Sonne SHI-EL-HO und wir leben auf den vierten 
                und fünften Planeten, von wo wir kommen." 
              
              Wir verließen den Navigationsraum 
                und kehrten wieder zum runden Saal unserer ersten Zusammenkunft 
                zurück, wo wir uns weiter unterhielten. Ich sah verwundert 
                auf meine Uhr, die um 20:25 Uhr stehen geblieben war. Ich schüttelte 
                meine Hand, um sie wieder zum Gehen zu bringen, aber es blieb 
                erfolglos. Ich schätzte, daß ich anderthalb Stunden 
                im Raumschiff war.  
              
              Krisnamerck lächelte und sagte: 
                "Deine Uhr geht hier drinnen nicht." 
              
              "Gut, wenn meine Uhr nicht geht, 
                warum fliegen wir nicht irgendwo hin?" 
              
              "Komm mit, seit du hier bist, 
                fliegen wir." 
              
              Ich war wirklich überrascht, 
                denn ich dachte, ich müßte einen speziellen Astronautenanzug, 
                Handschuhe und Helm anziehen und mich auch festschnallen, sowie 
                andere Vorkehrungen treffen, die bei großen Geschwindigkeiten 
                erforderlich sind. Ich spürte keinerlei Bewegung. 
              
              Sie führten mich zu einer Schalttafel 
                mit einem konkaven Bildschirm, der sich wie die Augenlider öffnete. 
                Ich setzte mich auf einen feststehenden Stuhl vor dem Bildschirm. 
                Einer betätigte die Kontrollen, stellte sie ein und sagte, 
                ich solle mir das ansehen. Als ich mich näherte, sah ich 
                eine große Leere und hatte ein unangenehmes Schwindelgefühl. 
              
              "Nimm diese Hebel und stelle 
                den Bildschirm auf deine Sicht ein." 
              
              Ich bewegte sie, bis ich ihn auf 
                meine Augen eingestellt hatte und klar sehen konnte. 
              
              "Dort ist dein Haus!" 
              
              Mir verschlug es die Sprache. Es 
                war ein Teleskop mit einem Lichtstrahl, der die Dächer und 
                Wände der Häuser durchdrang. Ich sah meine Familie schlafen, 
                der Hund schien zu bellen und sich aufgeregt gegen das Fenster 
                meines Zimmers zu wenden. Als ich irrtümlicherweise die Hebel 
                bewegte, konnte ich in das Nachbarhaus sehen. Meine Begleiter 
                sagten etwas besorgt, daß ich nur auf mein Haus sehen solle. 
              
              "Wieso habt ihr mein Haus gefunden?" 
              
              "Dieser Apparat kann sogar manche 
                Metalle durchdringen. So haben wir viele Personen beobachtet." 
              
              Wir bewegten die Hebel mit einer 
                gewissen Geschwindigkeit weiter. Ich konnte die 68ste Straße 
                (eine der Hauptstraßen von Bogotá) sehen, mit den 
                Fahrzeugen die dort verkehrten, die verschiedenen Stadtviertel, 
                von einer Seite bis zur anderen, wie auf einem Modell. 
              
              Ich fragte, ob ich alles das, was 
                ich zu sehen bekam, weitererzählen könne. 
              
              "Das ist deine Sache, du kannst 
                machen was du willst." 
              
              Bei ihnen fand ich nie Widerstände 
                oder Verbote. Meine meisten Fragen waren naiv. Ich wollte alles 
                wissen, aber ich wußte nicht, wo ich anfangen sollte. Sie 
                waren es, die intelligent meine Gedanken lenkten, damit ich über 
                ein bestimmtes Thema fragen sollte. 
              
              "Wir haben Informationen, 
                die zu seiner Zeit übergeben werden. Es wird alle Religionen 
                der Erde betreffen. Es hängt mit etwas zusammen, das ihr 
                ’Die Erschaffung des Menschen’ nennt. Wir gehören einer Organisation 
                an, die der Erde hilft. Wir waren immer da." 
              
              Die Zeit verging und ich bekam Hunger. 
                Sie gaben mir etwas, das wie ein Riegel Schokolade aussah und 
                in eine Art Plastik eingewickelt war. Der Geschmack ähnelte 
                dem von Sabajon, einem kolumbianischen Likör. Ich aß 
                es Bissen um Bissen auf. Ich fühlte eine angenehme Wärme 
                und das Hungergefühl verschwand augenblicklich. 
              
              Danach und nachdem ich verschiedene, 
                auf die Bibel bezügliche Fragen gestellt hatte, gaben sie 
                mir etwas zu kosten, von dem sie mir sagten, daß ich es 
                nicht bereuen würde. Sie nahmen von einem Tablett etwas, 
                das wie das Poppkorn aussah, das man zu Hause macht. Ihr ziemlich 
                süßer Geschmack erzeugte mir wieder ein herrliches 
                Wärmegefühl. Ich dachte, sie hätten mir eine Droge 
                gegeben, denn mir wurden die Lider schwer. 
              "Weißt du, wie das heißt, 
                was du ißt?"  
              
              "Ich weiß es nicht." 
                Es ähnelt einer Sorte Mais. 
              
              Da sagte er: "Es besteht 
                aus vier Zerealien (Körnerfrüchte), zwei davon gibt 
                es hier auf der Erde. Damit ernährte sich das jüdische 
                Volk während der 40 Jahre die sie, gemäß der Bibel, 
                in der Wüste verbrachte." 
              
              "Ciryl, ist das das Manna, wovon 
                geschrieben steht?" 
              
              Ich griff mir an den Kopf, hatte 
                einige dieser Körner im Mund und konnte nichts mehr sagen. 
                Dieses "Manna", wie es die Juden nannten, nahm mir Hunger 
                und Durst für 24 Stunden. Es hat einen hohen energetischen 
                Nährwert. 
              
              "Wir ernähren uns bei unseren 
                Reisen damit", sagte Ciryl. 
                
                
              "Enrique, 
                man wird dir viel Unverständnis entgegenbringen." 
              Mit den Sendboten der Plejaden war 
                es mir schwer, meine Gedanken zusammenzufassen. Ich konnte die 
                Logik nicht mit unserer Unterhaltung vereinbaren. Jedes Wort, 
                jeder Satz, war eine Überraschung, nichts schien einen Sinn 
                zu haben, aber sie sagten es mir mit der Ruhe und Sicherheit von 
                denen, die in einer anderen, gegenteiligen Welt, leben. 
              
              "Enrique, man wird 
                dir viel Unverständnis entgegenbringen. Du wirst ständig 
                von Menschen umgeben sein, die dich beglückwünschen, 
                loben und dich mit süßen, schönen Worten betören, 
                um von deinem Mund Informationen zu bekommen, aber dann wirst 
                du sie wegen eben dieser Informationen, in deine übelsten 
                Verleumder verwandelt sehen. Freunde, die keine Freunde sind, 
                werden versuchen, dich zu Grunde zu richten. Sie werden dich mit 
                Scheinheiligkeit und Täuschungen umgeben. Das ist eine Warnung, 
                Enrique. Die Gefahr ist groß." 
              
              "Wieso wißt ihr so viel?" 
              
              "Das ist leicht. Wenn 
                wir unsere Raumschiffe über den Städten, dank einem 
                besonderen Feld von Schwingungsenergie, unsichtbar machen, fliegen 
                wir praktisch über den Köpfen der Menschen und sie merken 
                es nicht. Wir täuschen die Radarstationen und verwirren sie 
                durch unsere Manöver. Wir machen mit unseren Raumschiffen, 
                was wir wollen. Das ist der Vorteil der Technik. Andererseits 
                haben wir Abgesandte auf der Erde, die unerkannt unter euch leben, 
                täglich die Straßen eurer großen und kleinen 
                Städte durchlaufen. Das war auch 1969 der Fall, Enrique. 
                Viele unserer Leute leben unter euch." 
              
              Da fiel es mir ein wieder zu fragen, 
                wie sie diese ungeheuren Geschwindigkeiten erreichen um im Weltraum 
                zu reisen, so wie sie auch von den Plejaden bis zur Erde kamen 
                und ob sie mich darüber informieren könnten, ohne ihren 
                eigenen Interessen zu schaden. 
              
              Ciryl führte mich mit noch zwei 
                Besatzungsmitgliedern in einen Sektor, wo sich der Generator befand, 
                dessen Kraft sie für ihre Flüge benützen. Ich hatte 
                Herzklopfen und war aufgeregt. Ich war vielleicht der erste irdische 
                Mensch, der diesen "Antriebsmotor" des Raumschiffes 
                in Tätigkeit sehen konnte. 
              
              Als wir in die Sicherheitszone kamen, 
                erwartete uns dort Kommandant Krhamier. Er war sicher auf einem 
                anderen Weg hingekommen. Beim Eintritt aktivierten sich einer 
                oder mehrere Alarmtöne in den Wänden, deren Frequenz 
                direkt zum Gürtel der Mannschaft gingen. Sie erklärten 
                mir, daß die anderen Besatzungsmitglieder von unserem Besuch 
                in der Zone unterrichtet waren, da dieser Alarm auch auf dem Kontrollschirm 
                und an anderen Orten des Schiffes bemerkt wurde. 
              
              Vor uns befand sich ein Sichtfenster 
                in die Wand eingelassen und davor zwei bequeme Stühle. Sie 
                luden mich zum Sitzen ein und als ich mein Gesicht dem Sichtfenster 
                näherte, welch ein großartiges und wunderbares Schauspiel 
                war da zu sehen! 
                
                
              Lebende 
                Kristalle und mentale Energie 
              Im Innern des Raumschiffes drehte 
                sich langsam eine Gruppe von drei großen Diamanten oder 
                Kristallen um die eigene Achse und um ein "Rohr", das 
                vom Boden bis zur Decke reichte und das sich seinerseits in entgegengesetzter 
                Richtung drehte. 
              
              Das "Rohr" flimmerte in 
                Farben und Tönen, die ihm das Aussehen eines Kaleidoskops 
                aus reinem Kristall gaben. Ich war fasziniert von diesem prächtigen 
                Schauspiel. 
              
              Als ich mein Gesicht vom "Sichtfenster" 
                abwendete um eine Frage zu stellen, muß ich blaß geworden 
                sein, denn meine Begleiter beobachteten mich lächelnd. 
              
              Ich wendete mich an Ciryl, aber der 
                Kommandant erriet meine Frage und antwortete: 
              
              "Es handelt sich um 
                Kristalle, nicht um Diamanten. Wir nennen sie ’Gedächtniskristalle’, 
                man kann sie programmieren, sie erhalten Informationen vom ’Hauptübersetzer’ 
                (das sich drehende Rohr). Wir nennen sie auch ’lebende Kristalle’. 
                Wir holen sie von einem Planeten, wo sie wachsen und sich vermehren." 
              
              Ich hatte beobachtet, daß die 
                sich um die eigene Achse drehenden Kristalle mit einem Sockel 
                verbunden waren, der sich auch um das "Rohr" (Übersetzer) 
                drehte. Die Kristalle hatten wohl an die 70 Zentimeter (oder etwas 
                weniger). Ich beobachtete die gleiche Bewegung wie die der Umlaufbahn 
                der Erde um die Sonne, aber in verkleinerter Form. Ich kam nicht 
                aus dem Staunen heraus. 
              
              "Kommandant, könnten sie 
                die Geschwindigkeit der Kristalle beschleunigen?" 
              
              "Nein, Enrique", 
                antwortete er. "Das ist nicht möglich, solange du dich 
                an Bord befindest. Wenn wir die Rotation der Kristalle mit dem 
                ’Übersetzer’ nur zwei Minuten beschleunigen, würden 
                bei deiner Rückkehr zur Erde nahe an 200 Erdenjahre vergangen 
                sein! Du wirst verstehen, daß wir das nicht machen können, 
                solange du dich hier befindest." 
              
              Eine Angst befiel mich. Ich dachte 
                an meine Familie, meine Freunde und wie sich der ganze Planet 
                in diesen 200 Jahren verändert haben würde, wenn mir 
                die Außerirdischen die Wahrheit sagten und das alles in 
                "einem Augenblick". Ich dachte: Vielleicht ist es das, 
                was Albert Einstein mit seiner Relativitätstheorie meinte. 
                Ich staunte nur noch. Um mich zu beruhigen, wendete sich der Kommandant 
                mir wieder zu. Mein Schreck bezog sich auf die Möglichkeit, 
                daß irgendein Besatzungsmitglied die Kristalle beschleunigen 
                könnte, ohne daran zu denken, daß ich mich an Bord 
                befinde und nach 200 Jahren in der Zukunft auf der Erde erscheinen 
                würde, ohne jemanden zu kennen, ohne Familie und in einer 
                vollkommen veränderten Welt. 
              
              "Nein, Enrique, das 
                kann nicht geschehen, solange du dich an Bord befindest. Ich bin 
                es, der mental die Befehle an das Raumschiff gibt, so haben 
                wir das Risiko von Irrtümern beseitigt. Sollte mir etwas 
                zustoßen, so gibt es noch zwei Besat-zungsmitglieder, die 
                bevollmächtigt sind, die Integration von Geisteskraft-Maschine, 
                mit welcher die Anpassung durch mentale Impule erfolgen, 
                zu übernehmen, die direkt zum Programm ’Übersetzer und 
                Kristalle’ geht. Die mentale Energie, die wir freisetzen, wird 
                in Flugenergie umgesetzt. Aus diesem Grund sagten wir zu 
                dir, ’wir sind gerade von dort fort’. Für uns ist der Faktor 
                Zeit kein Problem, wir leben in einer Gegenwart, die die Zukunft 
                ändert. Aus diesem Grund ist die Zukunft flexibel und 
                man kann sie nie mit Sicherheit voraussagen. Nicht so die 
                Vergangenheit, die schon Geschichte ist und unveränderlich." 
              
              Mit verschränkten Armen beobachteten 
                zwei Besatzungsmitglieder meine Reaktion bei dieser "irren" 
                Information, die ich für meine ärmlichen, irdischen 
                Kenntnisse erhielt. In meinem Hirn schwirrten Fragen ohne Antwort. 
                Ich stand vor einer der größten Herausforderungen der 
                Geschichte und fühlte mich unfähig, gute Fragen zu stellen. 
                Durch meine Unwissenheit in vielen Dingen verpaßte ich die 
                Gelegenheit, mein Wissen wesentlich zu erweitern. Ich war ein 
                lebendes Beispiel für Kollektivreaktionen, die für die 
                Zivilisation verhängnisvoll werden könnte. Ich konnte 
                einfach nicht begreifen, wieso sie mit der Geschwindigkeit 
                der Gedanken reisen können, ohne physische Veränderungen. 
              
              Wie hatten sie dieses Problem gelöst? 
                Hatten vielleicht ihre Körper einige andere Organe oder handelte 
                es sich um eine Rasse, die aus irgendwelchem Grund Macht über 
                Leben und Tod erlangt hatte? 
              
              Später würde ich eine Antwort 
                bekommen, die vielleicht der Schlüssel dazu ist, wie sie 
                die Schranken der Krankheiten und des Todes besiegen konnten. 
              
              Aber ich sollte noch eine Sensation 
                erleben um zu verstehen, wie die mentale Energie, von der 
                Krhamier und Ciryl sprachen, erfolgte. Die gleiche mentale Kraft, 
                die den "Übersetzer" erreichte, um die schwindelerregende 
                Schnelligkeit des Gedankens zu erreichen. Ich konnte mein Erstaunen 
                nicht überwinden. Warum sagten und zeigten sie mir diese 
                Dinge? Was für eine Rolle spielte oder erwartete mich bei 
                dieser Flut von Informationen? Wie sollten mir die Menschen glauben? 
                Hatten sie wohl schon einen Plan gehabt, als sie Kontakt zu mir 
                aufnahmen? Was war der wirkliche Grund? 
              
              Heute, im Jahr 1976, wo ich dies 
                schreibe, sehe ich noch nicht klar. Um der Wahrheit die Ehre zu 
                geben, habe ich noch keine Ahnung über die Gründe, die 
                mich zu einem Treffen mit den Außerirdischen brachten. Vielleicht 
                erhalte ich im Laufe der Jahre mehr Informationen über die 
                Ergebnisse der Forschung, die große Wissenschaftler und 
                Forscher aller Gebiete erhalten. So werde ich möglicherweise 
                nicht nur die wirklichen Gründe der "Kontakte", 
                sondern auch die klare und logische Ursache meiner Begegnungen 
                mit den Intelligenzen aus dem Weltraum erfahren. 
              
              Nachdem ich über all das nachgedacht 
                hatte, wurde ich aufgefordert, eine kleine Treppe hinaufzusteigen, 
                die auf einen Gang führte, durch den wir in einen großen 
                Saal kamen, in dessen Mitte sich das "Kaleidoskop" oder 
                der "Übersetzer" drehte, den ich durch das "Sichtfenster" 
                gesehen hatte. In diesem Raum waren weder Möbel noch Apparate 
                zu sehen. Wir blieben mit dem Kommandanten, Ciryl und Krunula 
                am Eingang stehen. Gleich danach kam Kramakan mit einigen anderen 
                durch einen gegenüberliegenden Eingang. Im ganzen waren es 
                zwölf Mann. Ich dachte, wieso fliegt das Raumschiff noch, 
                da die gesamte Mannschaft da war? 
              
              Acht von den Außerirdischen 
                trugen bleigraue Kombinationen ohne Glanz, und vier einschließlich 
                des Kommandanten Krhamier, dunkel "honig-farbene". 
              
              Plötzlich erschienen vor meinen 
                erstaunten Augen, aus dem Boden heraus, Stühle, wie die Sessel 
                beim Zahnarzt. Ich konnte zwölf zählen, die rund um 
                den "Übersetzer" einen Kreis bildeten. Von der 
                Decke kamen Helme, wie die von den Motorradfahrern, auf die Köpfe 
                der Mitglieder, die sich auf die Stühle gesetzt hatten. Die 
                vier mit den honigfarbenen Anzügen verteilten sich in gleichen 
                Abständen. Sie nahmen sich alle bei den Händen, um eine 
                Kette zu bilden und den Kreis zu schließen. Ich beobachtete 
                das überrascht von meinem Standpunkt aus. Es dauerte nur 
                eine Minute. Die Helme gingen wieder hinauf und die Hände 
                lösten sich. Als sie aufstanden, verschwanden auch die Stühle 
                wieder im Boden und alle, außer Krhamier und Ciryl, die 
                mich beobachteten und auf die Fragen, die sie bei meiner Überraschung 
                zu hören erwarteten. Sie erklärten mir, daß ich 
                Zeuge gewesen sei, wie sie ihre "Mentalenergie" befreit 
                hätten und der "Übersetzer" sie nahm und diese 
                in Flugenergie umwandelte. 
              
              Mit den Außerirdischen war 
                schon alles überraschend. Aber . . . welche Absicht hatten 
                sie? Wem sollte ich das erzählen? Es war klar, daß 
                sie mir das vorführten, damit ich darüber berichte, 
                aber wem? 
              
              Wir gingen wieder zum Kontrollraum 
                zurück. Auf dem Bildschinn sah ich, wieviel Kilometer wir 
                ohne Ziel geflogen waren. Meine Lider wurden mir schwer, ich war 
                müde. Ein Begleiter fragte mich: "Enrique, brauchst 
                du Schlaf, willst du ausruhen?" 
              
              Ich konnte es nicht leugnen und der 
                Kommandant befahl, mich in einen Raum zu bringen, wo ich schlafen 
                könne. Alle standen auf. Ciryl begleitete mich. 
              
              "Komm schlafen, Enrique." 
              
              Krunula, unser Begleiter, ließ 
                uns nicht einen Augenblick allein. Wir gingen einen geraden Gang 
                entlang, der nicht mehr als vier Meter lang war, und kamen in 
                einen anderen Saal, wo eine Tür automatisch aufging, ohne 
                daß man irgendeinen Knopf oder Vorrichtung zu bedienen hatte. 
              
              Der Raum war sehr hell. Ich sah vier 
                Betten. Ciryl ließ mich auswählen, und ich legte mich 
                hin. Das Bett war bequem und sehr weich. Es sah aus wie Leder. 
                Als ich mir legte, paßte es sich meiner Körperform 
                so an, wie ich mich bewegte. 
              
              "Schlaf gut, wir werden dich 
                wecken." 
              
              Sie verabschiedeten sich und schlossen 
                die Tür. Ich legte mich auf die Seite, mit angezogenen Knien 
                und dem Kopf auf den Händen und schlief ein. Vor dem Einschlafen 
                ging es mir noch im Kopf herum, daß ich doch Beweise verlangen 
                sollte, die ich meiner Familie und meinen Freunden auf der ganzen 
                Welt zeigen könnte. Dann erinnere ich mich an nichts mehr. 
                
                
                
              Ende 
                des ersten Treffens 
              Ich wachte von einem Rütteln 
                in meinem Gehirn auf, wie wenn man einen Nerv berührt hätte. 
                Als ich mich aufsetzte sah ich, daß Ciryl und Krunula wieder 
                bei mir waren. 
              
              "Enrique, verzeih die Art, dich 
                zu wecken, wir haben deinem Gehirn einen psychischen Befehl gegeben. 
                Wir werden dir die letzten Informationen geben, denn es ist Zeit, 
                dich wieder dorthin zurückzubringen, wo wir dich holten." 
              
              Ich stand schnell in dem Gefühl 
                auf, viele Stunden geschlafen zu haben, gut ausgeruht und mit 
                frischen Kräften. Wieder im Saal unseres vorigen Gesprächs, 
                erwartete uns der Kommandant mit einem anderen Besatzungsmitglied. 
              
              "Wir möchten, 
                daß du dich an folgendes erinnerst: Der 3. Weltkrieg ist 
                unvermeidlich. Die Menschen werden eine vierjährige Frist 
                haben, um seine Auswirkungen abzuschwächen, je nach ihrer 
                Handlungsweise. Nur der mentale Zustand des Menschen kann 
                seine Auswirkungen mindern, das ist euer Problem." 
              
              Sie empfahlen mir folgendes, bevor 
                sie mich zum Kontrollraum führten: "Wir werden eine 
                kleine Reise machen, damit du jede Einzelheit deinem Gedächtnis 
                einprägst." 
              
              Durch das große Fenster zeigten 
                sie mir riesige, dicht belaubte Täler, bis wir eine Ebene 
                erreichten. 
              
              "Das ist was ihr die ’Llanos 
                orientales’ (die östliche Ebene) nennt." 
              
              Alles war hell, wie am Tag. "Beachte 
                diese Landstraße und jenen Weg. Dort wird unser nächstes 
                Treffen stattfinden. Achte darauf und präge es dir ein." 
                 
              
              Der Ort war mit Stacheldraht umzäunt. 
                Eine windschiefe, hölzerne Tür war der Eingang zum Gehege. 
                Sie nannten mir einen Namen. Rasch prägte ich mir alle Einzelheiten 
                dieses Fluges ein. 
              
              "Das Datum des nächsten 
                Treffens wird der 18. November um 20 Uhr sein. Vergiß es 
                nicht, Enrique." 
              
              Ich nickte und sagte, daß ich 
                alles behalten hätte. Ich war sicher, daß ich diesen 
                Ort leicht finden würde. 
              
              "Wir sind gleich da, komm!" 
              
              Das Raumschiff brauchte nur einige 
                Minuten, um von den Llanos orientales zum Ort zu kommen, an dem 
                sie mich abgeholt hatten. Während wir zum Raum gingen, in 
                dem ich mich entkleidet hatte, verabschiedeten wir uns. 
              
              "Auf bald, Enrique!" 
              
              Ciryl umarmte mich und dann ging 
                er mit Krunula weg. 
              
              Von der Decke kam ein Lichtstrahl 
                herab, der mich schnell umfing. Als sich die Luke öffnete, 
                kam ich ins Freie. Ich fühlte mich sicher. Das Licht senkte 
                mich sanft auf die Erde und wie am Anfang zog sich das Licht ins 
                Raumschiff zurück. Sie hatten mich im Wald, beim See, abgesetzt. 
                Ich sah das Schiff sich mit großer Geschwindigkeit entfernen. 
              
              Ich sah auf meine Uhr, die wieder 
                ging. Ich schätzte die Uhrzeit auf 5 Uhr früh. Ich legte 
                mich hin und wartete auf den Tagesanbruch des Sonntags. Als ich 
                erwachte, zeigte meine Uhr 22:15 Uhr. Nachdem zwei Stunden vergangen 
                waren, vermutete ich, daß es 7:30 Uhr war. Ich dehnte meine 
                Glieder und machte mich zum Autobus nach Bogotá auf den 
                Weg. 
              
              Ich wußte, welche Probleme 
                ich bei der Art, das Erlebte zu erzählen, haben würde. 
                Aber mein freudiger Zustand gab mir Mut, um die Konsequenzen zu 
                tragen. So endete mein erstes Treffen am 3. November 1973, und 
                mein Leben würde nie mehr das gleiche sein. 
              
              Die Folgen dieser Begegnung brachten 
                mich dazu, die Verbreitung in der Welt zu übernehmen, um 
                mein Erlebnis mit den Außerirdischen zu erzählen. 
              
              
              Übersetzung: 
                Hilde Menzel 
                
              *** 
              
              Enrique Castillo Rincón hatte 
                im Laufe der Jahre Kontakt zu zahlreichen Außerirdischen. 
                So erhielt er ausführliche Mitteilungen der älteren 
                Brüder der Großen Kosmischen Sonnenbruderschaft. 
              
              Nachdem Rincón sein 
                Buch bereits beendet hatte, fügte er noch die prophetische 
                Mitteilungen an, da er einen starken inneren Drang verspürte, 
                dieses Wissen weiterzugeben. Er sagte dazu: "Es ist nicht 
                mein Wunsch, Euer Herz schwer zu machen, sondern es so zu stärken 
                und zu ermutigen, damit Ihr mit großer Intelligenz und Entschlossenheit, 
                zusammen mit klarer Urteilskraft, die unheilvollen Schicksalstage 
                durchstehen könnt."  
              Das Buch "Die große 
                Morgendämmerung der Menschheit" ca. 330 Seiten (Verlag 
                UFO-Nachrichten, € 18,50), erscheint in Kürze im Herbst 2003. 
                
               
              
                Aus 
                "UFO-Nachrichten" Nr. 367 (Sep./Okt. 2003) 
                
                
              
              Enrique 
              Castillo Rincón:  
              
              Besuch einer 
              außerirdischen Unterwasserbasis  
              
              
              „Es wird der Tag kommen, an dem wir uns vor den Augen aller vor 
              den gesamten Planet Erde stellen müssen!“  
                 
              
              
              Vielen Lesern ist der mittelamerikanische Kontaktler Enrique 
              Castillo Rincón durch sein Buch „Die große Morgendämmerung der 
              Menschheit“ (Verlag UFO-Nachrichten) bekannt. Kein Kontaktler ist 
              so glaubwürdig wie Rincón, nicht zuletzt durch zahlreiche Zeugen 
              und durch Untersuchungen seiner Erlebnisse. Viele Berichte und 
              Einzelheiten seiner Kontakte zu Außerirdischen veröffentlichte er 
              erst in den letzten wenigen Jahren. So auch Einzelheiten seines 
              Besuches in einer Unterwasserbasis im Marianengraben im Pazifik, 
              eine der tiefsten Stellen unseres Planeten. Diesen Teil beschreibt 
              er auch in seinem 2. Buch, das nun zum ersten Mal in deutscher 
              Sprache erschienen ist.  
               
              
              
              Am 30. Januar 1975 (der zweite Tag meines Aufenthaltes in 
              den Anden innerhalb eines Stützpunktes der Außer-irdischen), 
              wurde ich um 6:00 Uhr in der Früh durch ein sanftes Klopfen an 
              meiner Zimmertür geweckt.  
              
              
              Einer der vier Betreuer wünschte mir sehr freundlich einen guten 
              Morgen und gab mir mit der Hand ein Zeichen, ihm zu folgen. Er 
              fragte mich, ob ich gut geschlafen hätte und nahm mich mit zu 
              einem kleinen Konferenzraum, wo be-reits andere Kameraden, die 
              auch an dem Abenteuer teilnehmen würden, warteten. Eine kurze Zeit 
              später kamen noch weitere Personen hinzu. Insgesamt waren wir 
              sechs Personen. Es gab auch eine Frau mit dem Namen Eallyne, die 
              offensichtlich ein wenig nervös zu sein schien. Es fällt mir nicht 
              leicht, bei diesem Erlebnis ein Profil meiner Kollegen zu geben. 
              Eins weiß ich gewiss, dass ich der Älteste von ihnen war. 
               
              
              
              Bei dieser Gelegenheit, teilte uns der Betreuer mit, man würde uns 
              zu einer Unterwasserbasis mitnehmen. Für die-sen Besuch, gab es 
              einen sehr wich-tigen Grund. Es würde uns gestattet werden, soweit 
              sie in der Lage wären, diese außerirdische Basis im Inneren 
              unseres Planeten, die in Zusammenarbeit mit einer anderen Rasse 
              vor vielen Jahren errichtet wurde, in ihrer ganzen Pracht zu 
              besichtigen.  
              
              
              Während unsere Gruppe Anweisungen bekam, wurden wir einfach und 
              kategorisch darüber informiert. Sprachlos und mit einer unbändigen 
              Freude schauten wir uns an. Wir bekamen ein leichtes Frühstück, 
              was aus einer Portion frischem Brot, heißen Blütentee und einer 
              exquisiten tropischen Frucht bestand.  
              
              
              Man führte uns dann durch einen unterirdischen Gang, der von einem 
              merkwürdigem Licht beleuchtet war, welches durch transparente 
              Fliesen im Boden schien und die Helligkeit des Sonnenlichtes besaß. 
              Der Gang, durch den wir cirka 100 Meter gingen, hatte nur zwei 
              sanfte Kurven. Nach der letzten Kurve bot sich uns ein 
              erstaun-licher Anblick, wir tauchten auf in einer Art künstlichem 
              Krater mit einem Durch-messer von 200 Metern, der von der Spitze 
              eines Berges in den Anden ausgeschachtet war. (Dieses war ein 
              zweiter Tunnel, der sich von dem anderen, den wir am 24. Dezember 
              1974 benutzten, unterschied).  
              
              
              Der Anblick, der sich uns bot, überraschte uns sehr. Auf der 
              linken Seite des Tunnelausgangs schwebten sechs Schiffe in der 
              Luft...!  
              
              
              Die Schiffe bewegten sich nicht und wurden von der Morgensonne 
              ange-strahlt. Ihre Länge betrug 7 bis 8 Meter und ihre Höhe 3,5 
              Meter. Das Aussehen war bei allen identisch. Die Schiffe wa-ren 
              rund, metallisch poliert, hatten we-der Gelenke noch Nieten, mit 
              einer kleinen Kuppel als Beobachtungsplatz. Sie hingen in der 
              Luft, vielleicht 6 Meter über dem Boden.  
              
              
              Mit der Erlaubnis von Cyril (jetzt Krishnamerck) näherten wir uns 
              ihnen und hielten einige Male unsere Hände so weit wir konnten 
              unter die Schiffe. Aber wir konnten nichts, aber auch gar nichts 
              fühlen, was den Schiffen vielleicht einen Halt hätte geben können. 
              Sie schienen an einem unsichtbaren Seil zu hängen. Wir spürten nur, 
              dass durch die Bewegung, die Haare auf unseren Armen statisch 
              aufgeladen wurden.  
              
              
              Es war ein schöner Morgen, ganz klar mit einer kühlen Brise, die 
              unsere Gesichter streichelte. Man hätte einen Poeten gebraucht, um 
              die Szene richtig beschreiben zu können. Der Boden war geschmückt 
              mit großen und kleinen Bäumen, sowie mit einer Wiese aus starkem 
              Gras und wilden Blumen.  
              
              
              Man führte uns zu einem anderen Schiff, das sich uns bereits mit 
              einer schwingenden Bewegung näherte und cirka 20 Meter von uns 
              entfernt auf einem Dreibein landete, das aus dem unteren Teil des 
              Schiffes hervorkam. Mit einer Bewegung deutete Cyril uns an, ihm 
              zu dem gelandeten Vehikel zu folgen.  
              
              
              Auf der einen Seite des Schiffes wurde eine Leiter 
              heruntergelassen. Wir sahen dann ein Besatzungsmitglied, der 
              herunterkam, um uns zu begrüßen. Er trug eine senffarbene, eng 
              anliegende Uniform ohne Embleme aus einem leichten Stoff, aber 
              trotzdem mit viel Bewegungsfreiheit. Er signalisierte uns, an Bord 
              zu kommen. Als richtige Gentle-men gaben wir Eallyne den Vortritt 
              und so folgten wir ihr, einer nach dem anderen. Innen angekommen 
              bot uns ein anderes Besatzungsmitglied an, auf einer sehr bequemen 
              „Bank“ Platz zu nehmen.  
              
              
              Ein weiteres Besatzungsmitglied verließ das Schiff, damit Cyril 
              mit den restlichen Besatzungsmitgliedern, die die Verant-wortung 
              trugen, uns zu der Basis zu bringen. An Bord des Schiffes befanden 
              sich insgesamt 8 Personen.  
              
              
              Das Schiff erweckte den Anschein, als würde es aus in einem Stück 
              herge-stellten, weichen und polierten Stahl, bestehen. Meine 
              persönliche Meinung war, dass dieses strukturierte Metall 
              wahrscheinlich aus einer besonderen Legierung bestand. Ich hatte 
              meine Hand über die Oberfläche gerieben in dem Bestreben, das 
              Material zu fühlen, was sich eher stählern anfühlte im Vergleich 
              zu dem Mutterschiff, was ich am 3. November 1973 berührte. Nein, 
              das Material war nicht dasselbe. Es war Tatsache, dass man die 
              Granulation nicht wahrnehmen konnte.  
                
              
              
              An dieser Stelle muss ich einfügen, wie erleichtert ich über die 
              Art der Be-grüßung Cyrils war, verglichen mit der für die anderen. 
              Er fragte mich mit einem Schulterklopfen auf „irdische“ Art, wie 
              es der Gruppe in Bogota ginge. Man konnte einen gewissen 
              Unterschied feststellen, vielleicht aufgrund unserer damaligen 
              Freundschaft in Caracas 1969. (Siehe erster Band: „Die große 
              Morgendämmerung der Menschheit“) Seine Begrüßung war sehr 
              freundschaftlich und ehrlich.  
              
              
              Auf der sehr bequemen und sich dem Körper anpassenden Bank konnten 
              wir durch einen „Kristall“ schauen, der wie ein Bildschirm geformt 
              war. Wir be-kamen die knappe Anweisung: „Ihr könnt reden und 
              das, was ihr seht, kommentieren, aber ihr dürft nicht ohne 
              Anweisung aufstehen.“ Ich betrachtete den Pullover von Cyril, 
              er war aus guter Wolle hergestellt, die flauschig und leicht war. 
              Er trug braune Stiefel und hatte keine Handschuhe.  
              
              
              Das Schiff bewegte sich langsam, fast in vertikaler Richtung. Zur 
              gleichen Zeit „öffnete sich“ der Kristall und zum Vorschein kam 
              ein Panoramafenster, was über die ganze Kuppel reichte. Weder ein 
              Geräusch oder eine Bewe-gung wurde von uns wahrgenommen. 
               
              
              
              In wenigen Augenblicken wurden wir in Richtung eines klaren blauen 
              Himmels geschleudert. Es war bemerkenswert, welche Beweglichkeit 
              dieses Schiff, mit einer Länge von 16 Metern und einer Höhe von 6 
              Metern, hatte! Es wurden die ersten Kommentare abgegeben. Der 
              leise Kommentar von einem der Anwe-senden bewirkte ein großes 
              allgemeines Gelächter. Cyril saß bei uns und be-obachtete uns 
              neugierig. Lächelnd fragte er uns: „Habt ihr eine Bemerkung zu 
              machen?“  
              
              
              „Ja, viele...!“, gaben wir ihm zur Antwort.  
              
              
              Es war wirklich nicht der richtige Augenblick, um Fragen zu 
              stellen. Wir waren entzückt. Wir alle riefen fast auf einmal, dass 
              das, was geschieht, wirklich un-glaublich ist. Cyril sagte: „Das 
              ist eines eurer Lieblingswörter.“  
              
              
              „Welches?“, fragten wir. „UNGLAUBLICH!“, antwortete 
              er lächelnd.  
              
              
              Wir sahen sehr bald das große Berg-massiv der südamerikanischen 
              Anden verschwinden. Man sah die weißen, fast silbrigen Fäden der 
              Flüsse, die ihren bestimmten Lauf durch die Bergketten nahmen.
               
              
              
              Das Schiff gewann an Höhe und schien bewegungslos über den 
              Wolkenschich-ten zu hängen in einer großen Einsamkeit ohne 
              irgendwelche Hinweispunkte, abgesehen von einigen Sternen in der 
              Ferne.  
              
              
              Cyril kündigte nun einen starken Sturzflug an. Innerhalb von 
              einigen Minuten, sahen wir ein riesiges Meer unter uns, reine 
              Magie. Nach 10 Mi-nuten kündigte Cyril uns an: „Wir befinden 
              uns über den Pazifik und werden an einem Ort ankommen, den man als 
              ’Marianengraben’ bezeich-net.“  
              
              
              Cyril beobachtete einen Bildschirm und übersetzte die 
              verschiedenen Symbole und Schriften, die den alten „Runen“ 
              ähnelten. Auf einem Brett leuchteten verschiedene Knöpfe und 
              Lichter auf, die zu einem System gehörten, weit ent-fernt von 
              unserer Technologie. Gesegnet sei die Elektronik.  
              
              
              Die Geschwindigkeit war jetzt schwindelerregend. Wir schauten uns 
              an, in dem Bestreben etwas auszudrücken, wenn das Unabwendbare 
              fast geschieht und nichts mehr helfen kann. Das Schiff kam in eine 
              sichtbare Schräglage und tauchte ab in einem atemberaubenden und 
              gefährlichen Sturzflug. Wir waren alle der Meinung, wir würden 
              gegen die Wasseroberfläche prallen. Mit anhaltendem Atem war für 
              uns der katastrophale Aufschlag unvermeidbar!  
              
              
              Zu unserem Erstaunen schien sich das Meer an einer Stelle zu 
              öffnen, direkt vor dem Schiff, welches langsamer wurde, um in den 
              Pazifik zu tauchen...! Fantastisch! Das so etwas passieren kann, 
              ist unglaublich. Welche Kräfte kommen bei einem Ereignis wie 
              diesem, mit ins Spiel?  
              
              
              Cyril war jetzt ruhig und schaute uns an. Ich fragte mich, warum 
              wir ab dem Augenblick, als das Schiff sich neigte, keine 
              körperlichen Auswirkungen spür-ten, vielmehr, wir es sogar nicht 
              einmal bemerkten. Ist es zurückzuführen auf das Wunder der 
              magnetischen Felder?  
              
              
              Auf dem Weg zum Meeresboden, wurde plötzlich die anfängliche 
              Dunkelheit durch eine sehr grelle Beleuchtung durchbrochen. Da das 
              Schiff die Ober-fläche des Wassers nicht berührte, konnten wir 
              dessen wasserabstoßende Wirkung bestätigen. Cyril gab uns dazu die 
              folgende Erklärung: „Ein ’Energiefeld’ verhindert die Reibung 
              zwischen dem Wasser und dem Schiff, wobei das Wasser abgestoßen 
              wird und der ’Druck’, der uns ansonsten zerquetschen würde, 
              dadurch verhindert wird. Wir befinden uns gerade dabei, in eine 
              der tiefsten Stellen dieses Planeten einzudringen, die Euch 
              bekannt ist, der Marianengraben.“ Cyril machte die Bemerkung:
              „Passt gut auf, denn niemals zuvor konnte ein Irdischer diese 
              Tiefe erreichen“. (Der britische Forscher 
              Timothy Good korrigierte seine Aussage, weil Mr. Piccard in 
              Begleitung eines Amerikaners , im Jahre 1960 bei einem 
              Tiefseetauchmanöver eine Tiefe von 10.917 m erreichte.)
               
              
              
              Auf dem Meeresboden sahen wir jetzt eine gewisse beleuchtete 
              Fläche. Sie war gewaltig. Ganz klar konnte man ein komplett 
              erleuchtetes, kuppelförmiges Gebäude erkennen, dessen genaue Größe 
              schwer einzuschätzen war. Was ist das für ein Gebäude? Ist es eine 
              Illusion? Ich würde sagen... WUNDER-BAR...! Was für ein Wunder!
               
              
              
              Cyril erläuterte kurz, wir sollten unseren Geist und unser Herz 
              beruhigen, was bei unserem Herzklopfen sehr schwer war. Was unsere 
              Augen erblickten, erstaunte uns zutiefst. Wir sahen sowohl fremde 
              Fischarten, die noch niemals gesehen wurden und mit Sicherheit 
              noch nicht klassifiziert waren, als auch Meerespflanzen und eine 
              seltsame Art von Büschen, die mit unseren Händen fast greifbar 
              waren.  
              
              
              Das Schiff fing an sich zu stabilisieren, drehte sich und fuhr 
              langsam zu einer Stelle des kuppelförmigen Gebäudes, in dem sich 
              ein „Auge“ öffnete. Es war eine Art Rampe, auf die das Schiff fuhr. 
              Das vorher mit dem Schiff zusammen eingedrungene Wasser wurde 
              sofort wieder verdrängt. Das Schiff stand nun auf einer 
              hydraulisch wirkenden Schiene. Ein durchsichtiges Material 
              be-deckte alles und wir fühlten die Bewe-gung einer Kraft oder 
              Energie und hatten einen kurzen Augenblick ein Gefühl der Leere. 
              Cyril, der es bemerkte, versicherte uns, dass wir nicht in Gefahr 
              wären. So war es dann auch. Wir sahen aus wie kleine Kinder auf 
              einem Karussell. Als der Spaß vorbei war, wurde die Tür des 
              Schiffes geöffnet und man gab uns die Anweisung, einer nach dem 
              anderen das Schiff zu verlassen. Cyril und einer von der Besatzung 
              verließen zuletzt das Schiff.  
              
              
              Als wir den Eingang betraten, bekamen unsere Augen das 
              Unglaubliche zu sehen. Wir erblickten unbekannte Bäu-me, Gewächse, 
              Gehwege, Wände mit dem Aussehen von Kristall, Bauwerke wie aus 
              Granit und Metall, Trennwände und Fenster aus getöntem Glas, 
              herr-liche Lichter, große Farngewächse, die durch changierende „Lichtstrahlungen“ 
              räumliche Impressionen auf den Bau-werken hinterließen. Der 
              Eingang und die Seiten kleinerer Bauwerke waren mit anderen 
              Pflanzen dekoriert. Wir lernten, dass einige dieser Pflanzen in 
              der Lage waren, sehr reinen Sauerstoff zu produzieren. Diese Dinge 
              gehören alle zu einer außerirdischen Rasse. Ohne Zweifel, dachte 
              ich, werden wir dieses Erlebnis nie vergessen. Uns war gewiss, 
              diese Bauwerke wären das Ideal und der Traum jedes Architekten 
              oder Ingenieurs.  
              
              
              Wir folgten den beiden Besatzungsmit-gliedern zu einem Gebäude. 
              Kleine glänzende Steine bedeckten den gan-zen Boden. Uns wurde 
              gesagt, noch kleinere und sogar winzige Steine, die aus einem 
              granuliertem Metall be-stehen, würden für die Verfestigung des 
              Bodens verwendet werden. Auf dem Meeresboden sind diese 
              Ablagerungen üblich.  
              
              
              Wir folgten Cyril zu einem Zimmer, wo zwei Wärter uns begrüßten 
              und uns anboten, auf bequemen Sesseln Platz zu nehmen. Wir 
              befanden uns in dem ersten Gebäude auf der rechten Seite des 
              Rundbaukomplexes. Einer der Wärter zeigte mit seinem Finger auf 
              die Sessel und sagte telepathisch: „Wartet hier.“ 
               
              
              
              Zwei oder drei Minuten später öffnete sich ein in die Zimmerwand 
              eingelas-sener Blendschirm. An einer anderen Stelle öffnete sich 
              auch eine Tür, die aussah wie aus Kristall, und es erschien ein 
              Mann. Er sah sehr jung aus und hatte fast gelbe, schulterterlange 
              Haare. Was aber am meisten beeindruckte, war sein Gesichtsausdruck. 
              Seine Ausstrah-lung zeugte von einer hohen Intelligenz sowie eines 
              inneren Friedens. In seinem direkten und freundlichen Blick lag 
              eine mysteriöse Kraft. Er stand auf, um uns mit einem herzlichen 
              Händedruck zu begrüßen.  
              
              
              Er trug einen einfachen blauen Overall. Verglichen mit den anderen 
              zwei, die uns begleiteten, trug er auf der linken Seite seines 
              Overalls gewisse Em-bleme, deren Bedeutung uns unbekannt blieb. In 
              der Art, wie Cyril und die anderen ihn begrüßten, war es 
              offensichtlich, dass er eine sehr hohe Autorität besaß. Man teilte 
              uns mit, dass er die Verantwortung für die Basis trug.  
              
              
              Er schaute uns eingehend an und sagte:  
              
              
              „Ihr wurdet hierher gebracht, weil dieser Planet von dunklen 
              Mächten bedroht wird sowie von einer MÖGLICHEN Naturkatastrophe 
              ge-waltigen Ausmaßes mit nachfol-genden verschiedenen Katastrophen. 
              Für uns hat eure Anwesenheit auch eine tiefe Bedeutung, die euch 
              jetzt noch nicht bewusst sein wird.  
              
              
              Der fortschreitende Verlust der Ozon-schicht, die Vergiftung 
              lebenswichtiger Elemente, wie Wasser, Flüsse, Seen usw., das 
              rücksichtslose Ab-holzen der Wälder, das Aussterben einiger 
              Spezies und die Befruchtung von anderen Spezies und Viren, die 
              früher von ihnen unter Kontrolle gehalten wurden (an dieser 
              Stelle wies er auf gewisse Pflanzen und Insektenarten hin, die uns 
              unbekannt sind und zur Zeit die Auswirkung von Schädlingen 
              verhindern), die Kriege und bestimmte genetische Verfahren, 
              werden gravierende Konsequenzen haben.  
              
              
              Es ist das Spiel der verantwortungs-losen Wissenschaftler mit 
              ihren massiven Erfindungen, die der Vernich-tung dienen sollen, 
              die religiösen Konfrontationen, die von ihren Ober-häuptern 
              gefördert werden, die zunehmenden Hungerkatastrophen, verursacht 
              durch die Dürreperioden und Klimaveränderungen und andere 
              skandalöse Ereignisse, die den Schutz der Ionosphäre vernichten. 
              Darüber hinaus, werden die wahl-losen, unverantwortlichen 
              Atomtests und andere tödliche Waffen, die die Atmosphäre vergiften, 
              das Gleich-gewicht der Natur verwüsten, den lebenswichtigen 
              Sauerstoff in der Luft vermindern und andere große Übel, durch die 
              Verantwortungs-losigkeit und Nachlässigkeit eurer politischen 
              Oberhäupter und Indu-striellen, die keinerlei Gewissen haben und 
              nur an ihren eigenen Profit denken, verursacht werden. 
               
              
              
              Es wäre für uns sehr einfach, diese tödlichen Plagen zu 
              beseitigen. Aber es ist eure Aufgabe, gegen die, die das Gesetz 
              brechen, drastische Maß-nahmen zu ergreifen, wenn eine neue 
              Generation mit einem höheren Wis-sen aufwachsen soll, das auf der 
              Erfahrung ihres NEUEN GEWISSENS basiert. Die Menschheit hat viel 
              zu lernen.  
              
              
              Gefährliche Veränderungen für ihren eigenen Organismus und das 
              Halten ihres Gleichgewichtes in ihrem Le-ben stehen auf dem Spiel. 
              Alles zeigt in die Richtung, dass gewisse Re-gierungen das 
              Fortführen gefährlicher Praktiken verlangen, indem sie die Kritik 
              der guten Wissenschaftler verachten, die immer wieder warnten und 
              manchmal sogar ins Gefängnis kamen, um sie zum Schweigen zu 
              bringen.  
              
              
              Der so genannte TREIBHAUSEFFEKT betrifft uns alle mit seinen 
              schrecklichen Konsequenzen zu einem gewissen Grad in allen Ländern. 
              Noch nie gab es solche gewaltige geo-logische Bewegungen in der 
              Erdkruste, tödliche Lawinen, häufige Erdbeben, Seebeben und 
              Hurrikane, Tornados, unkontrollierbare und sint-flutartige 
              Regenfälle sowie Dürre-perioden und so viele Kälte- oder 
              Hitzeopfer.  
              
              
              Dies trug zu den Bewegungen der Korona in der Sonne bei und 
              könnte diese Katastrophen auslösen. Die Wissenschaftler sollten 
              diese unge-wöhnliche und komplexe Störung in der Sonne beobachten. 
              Es gibt diese Information, weil auch wir irgendwie davon betroffen 
              wurden.  
              
              
              Wir möchten nicht, dass ihr euch ’als Retter der Menschheit 
              aufspielt’ und diese Ereignisse in der Öffentlichkeit verbreitet. 
              Wir sollten sehr weise vorgehen. Wenn euer Gefühl und Stimmung mit 
              dem übereinstimmt, solltet ihr es den Oberhäuptern eurer Regierung 
              mitteilen. Behandelt die hier erhaltene Information sehr weise und 
              missbraucht sie nicht.  
              
              
              Der menschliche Geist hat eine STELLARE Ahnentafel. Geht zurück 
              in euer Herkunftsland und denkt darüber nach, bevor ihr euch dazu 
              äußert.  
              
              
              Wir sind alle Brüder.  
              
              
              Es wird der Tag kommen, an dem wir uns VOR DEN AUGEN ALLER VOR 
              DEN GESAMTEN PLANETEN stellen müssen. Der Plan besteht bereits, 
              aber ihr selber müsst die Veränderungen vornehmen.  
              
              
              Ich verabschiede mich von euch, mit dem Vertrauen in euer gutes 
              Gespür und dem Bestreben, in eurer Mitte zu bleiben beim kommenden 
              Wechsel, der zu der Erkenntnis des inneren Wesens eines jeden 
              Menschen führen wird und er lernen und begreifen wird, das seine
              wahre Natur die Unendlichkeit ist!“  
                
              
              
              Mit einem traurigen Blick auf das, was uns die kommenden Jahre bis 
              zum Ende dieses Jahrhunderts erwartet und was die Zukunft bis zum 
              dritten Millen-nium bringen wird, erkannten wir, wenn man die 
              Statistiken über die zu-nehmende Kriminalität und Korruption liest, 
              die allmählich unsere Zivilisation untergräbt, dass der Wechsel 
              sich bereits vollzogen hat. Wenn der Countdown durch den 
              Klimawechsel läuft, werden wir wissen, dass wir unseren Stolz 
              verloren und eine legitime Chance verpasst haben, unseren 
              wunder-schönen Planeten, auf dem wir beheimatet sind, zu retten 
              und zu schützen. Alle brüderlich vereint unter einem wunderbaren 
              Dach, egal von welcher Rasse oder welchen Glaubens.  
              
              
              Mit einem Schulterklopfen auf der rechten Seite und einem 
              verständnis-vollen und weisen Blick verabschiedete sich dieser 
              verantwortliche Mann der Basis bei jeden einzelnen von uns. Ohne 
              Fragen zu stellen, befolgten wir den uns vorher gegebenen 
              Anweisungen und gingen. Cyril sagte: „Dieses Ereignis werden 
              wir nie vergessen, solange wir leben...“ Ich hatte den 
              gleichen Gedanken.  
               
              
              Übersetzung: 
              Marianne Schneider  
               
              
                Aus "UFO-Nachrichten" 
                Nr. 385, September/Oktober 2006 
               
              
              https://www.eurobuch.com/buch/nr/636fab7d8af8fea2b5d63918dc10e962.html 
  
  english:
  
  http://galactic.no/rune/rincon.html 
                
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